Häufig gestellte Fragen zur Ernährung bei Divertikulitis


Welche Lebensmittel sollten während einer Divertikulitis vermieden werden?

Je nach Schwere der Erkrankung wird durch den Arzt Schonkost oder ein kurzzeitiger Nahrungsverzicht verordnet, um den Darm zu entlasten. Bei Schonkost wird auf schwerverdauliche Lebensmittel und Ballaststoffe verzichtet.

Welche Ernährung ist nach einer Divertikulitis erlaubt?

Ist die Erkrankung und damit die Entzündung der Divertikel vollständig ausgeheilt, sollten Betroffene von Schonkost wieder auf eine ballaststoffreiche Ernährung umstellen. Dazu gehört vor allem der Verzehr von Vollkornprodukten, frischem Obst- und Gemüse, Müsli und Hülsenfrüchten.

Ab wann darf nach einer Divertikulitis wieder normal gegessen werden?

Eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung darf erst nach dem Abklingen der Entzündung wieder aufgenommen werden. Diese Entscheidung wird vom behandelnden Arzt getroffen. Nur er kann die Phase einer Divertikulitis bestimmen.

Hintergrund: Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Divertikulitis?


Eine Divertikulitis kann entstehen, wenn Ausstülpungen im Dickdarm — sogenannte Divertikel (Divertikulose) — vorhanden sind und sich entzünden. 

Kurz und knapp: Wichtige Begriffe!

  • Divertikulose: Es sind mehrere Darmdivertikel (Aussackungen an der Darmwand) vorhanden, diese verursachen aber keine Symptome.
  • Divertikelkrankheit: Die Divertikel verursachen Beschwerden (zum Beispiel Schmerzen im Unterbauch oder Verdauungsprobleme).
  • Divertikulitis: Eine spezielle Form der Divertikelkrankheit, bei der sich die Darmausstülpungen entzündet habe und Symptome wie Verdauungsprobleme, Schmerzen und Fieber verursachen.

Warum sich bei einigen Menschen Divertikel entwickeln, ist noch nicht ausreichend erforscht.1 Vermutet wird jedoch, dass die Ernährung neben anderen Faktoren, wie dem Alter und Übergewicht, eine entscheidende Rolle spielt. Vor allem rotes Fleisch (zum Beispiel Steaks), ein übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen und eine ballaststoffarme Ernährung gelten als Risikofaktoren.1 

Ob die Ernährung einen direkten Einfluss darauf hat, dass sich Darmdivertikel entzünden, ist bisher noch nicht vollständig gesichert. Vermutlich ruft eine verringerte Durchblutung des Darmgewebes sowie die Bildung von Kotsteinen (massiv eingedickter Stuhl) die Entzündungen hervor. Studien belegen auch hier einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von nicht-verarbeitetem rotem Fleisch und einem höheren Risiko für eine Divertikulitis.2  

Wichtig!

Die Ernährung während der Therapie einer Divertikulitis richtet sich immer nach der Phase und dem Schweregrad der Erkrankung (akut oder chronisch). Die jeweilige Diagnose muss von einem Internisten (Facharzt für Innere Medizin) gestellt werden.

Ballaststoffarme Ernährung während einer akuten Divertikulitis


Um während der akuten Phase der Entzündung den Dickdarm möglichst zu entlasten, sollte die Ernährung leicht verdaulich sein. Normalerweise ist eine ballaststoffreiche Nahrung vorteilhaft für den Darm und die Darmflora – jedoch nicht bei einer akuten Divertikulitis. Hier sollten Lebensmittel, die viele Ballaststoffe enthalten, gemieden werden, da diese schwer zu verdauen sind. Zudem können sie in engen Darmpassagen oder in Ausstülpungen hängen bleiben und dort zu verhärtetem Kot führen. 

Ballaststoffe sind faserreiche Bestandteile von pflanzlichen Lebensmitteln. Verzichten Sie daher möglichst auf: 

  • Vollkornprodukte 
  • Müsli 
  • Pilze 
  • Hülsenfrüchte 
  • Kohlgemüse oder andere Gemüse- und Obstsorten 

Selbes gilt für Trockenfrüchte wie Pflaumen oder Rosinen. Da Kaffee die Darmtätigkeit anregen kann, sollte bei einer akuten Divertikulitis auch darauf verzichtet werden. 

Die Diagnose einer Divertikulitis muss immer der Arzt (Gastroenterologe) stellen. Denn im schlimmsten Fall sind Komplikationen, wie beispielsweise Blutungen oder Abszessbildungen, möglich.1 Die Behandlung richtet sich dann nach der Ausprägung der Entzündung. Je nach Schweregrad verordnet der Mediziner eine Nahrungskarenz (kompletter Nahrungsverzicht) oder Schonkost. Hier sind neben den oben genannten ballaststoffreichen Nahrungsmitteln auch sehr fettige Mahlzeiten, die das Verdauungsorgan zusätzlich belasten, vom Speiseplan zu streichen.  

Geeignet bei einer Schonkost sind beispielsweise folgende Nahrungsmittel: 

  • Weißbrot 
  • Zwieback 
  • Nudeln 
  • gut gekochtes oder gedünstetes Gemüse 
  • zartes, faserarmes Fleisch und Fisch 

Wichtig ist zudem, dass Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von etwa 1,5 Litern täglich achten.5 Neben Wasser können Sie auch ungesüßten Tee trinken. Besonders Kräutertees, wie Kamille oder Fenchel, sind gut für den Magen-Darm-Trakt. Falls Sie sich unsicher sind, was gegessen und getrunken werden darf, können Sie sich an Ihren behandelnden Arzt wenden. 

Achtung!

Während einer akuten Divertikulitis kann sich Schonkost positiv auf Symptome wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen auswirken. Als langfristige Ernährungsform ist sie ungeeignet, da sie zu einseitig ist und auf Dauer ein Mangel an wichtigen Nährstoffen droht.

Bei einer schweren Divertikulitis ist es nötig, dass Betroffene einige Tage komplett auf feste Nahrung verzichten, um den Darm vorrübergehend zu entlasten. Die Dauer der Nahrungskarenz wird vom behandelnden Arzt vorgeschrieben. Der Patient kann die benötigten Nährstoffe dann über Infusionen erhalten.

Diese gelangen direkt in den Blutkreislauf und der Darm wird dabei umgangen (parenteral). Solch eine Infusionsgabe geschieht in der Regel stationär, also in der Klinik. In besonders schweren Fällen (komplizierte Divertikulitis) kann auch eine Operation mittels Laparoskopie (Bauchspiegelung) oder Bauchschnitt erforderlich sein.3

Ein gängiges Verfahren ist die Sigmaresektion – dabei wird das Sigma (Abschnitt des Dickdarms) entfernt, da hier die meisten Divertikel sitzen. Da eine Divertikulose den ganzen Darm betreffen kann, ist es meist nicht möglich alle Divertikel zu entfernen. 

Ballaststoffreiche Ernährung in der chronischen Phase der Divertikulitis


Eine chronische Divertikulitis verläuft typischerweise in Schüben: Entzündlichen Krankheitsphasen folgen immer wieder Phasen, in denen Betroffene beschwerdefrei sind. Wenn die Symptome weniger stark sind, ist es ratsam, langsam wieder mehr Ballaststoffe in die Ernährung zu integrieren. Diese Nahrungsbestandteile kommen quasi unverdaut im Dickdarm an und fördern dort die Verdauung, indem sie aufquellen und somit einen größeren Reiz auf die Darmwände ausüben. Zudem sorgen sie für einen weichen und geschmeidigen Stuhl. Besonders ballaststoffreich sind Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Beispielsweise enthalten diese Produkte folgende Mengen an Ballaststoffen:4 

  • 3 Schreiben Vollkornbrot (150 Gramm): 12 Gramm  
  • 2 Möhren (200 Gramm): 7 Gramm  
  • 1 Birne (150 Gramm): 5 Gramm  

Die empfohlene Tagesmenge für eine gesunde Ernährung liegt bei mindestens 30 Gramm.4 Dabei sollte die Menge schrittweise erhöht werden, damit sich der Darm daran gewöhnen kann. Um harten Stuhlgang und eine Verstopfung zu vermeiden, sollten Sie auch hier reichlich trinken. Ballaststoffe haben die Eigenschaft viel Wasser zu binden und quellen im Darm weiter auf. Am besten eignen sich stilles Wasser und ungesüßte Tees. Getränke mit Kohlensäure können den Darm zusätzlich belasten, da sie aufblähend wirken.  

Sie wissen nicht genau, welche Lebensmittel viele Ballaststoffe enthalten? Dann hilft Ihnen diese Tabelle! Sie zeigt, wie Sie ballaststoffarme Lebensmittel ganz einfach durch Ballaststofflieferanten ersetzen können. 

Scroll Table
„schlechte“ (ballaststoffarme) Lebensmittel„gute“ (ballaststoffreiche) Lebensmittel
Brötchen, ToastbrotVollkorn-, Leinsamenbrot und Pumpernickel
Mehl (zum Beispiel Typ 405)Vollkornmehl
TortenKuchen aus Vollkornmehl
Kekse aus WeizenmehlVollkornkekse
NudelnZucchini-Nudel
polierter (weißer) ReisNaturreis, Grünkern, geschliffener Dinkel
CornflakesHaferflocken oder -kleie, Flohsamen
Pudding, EisRote Grütze, Obstsalat, Nüsse, Müsli, Trockenfrüchte

Unsere Rezeptideen für eine ballaststoffreiche Ernährung


Eine gesunde und ballaststoffreiche Mahlzeit muss nicht aufwendig sein. Wir helfen Ihnen diese schnell und einfach in Ihren Alltag zu integrieren und haben dafür eine Auswahl an Rezepten für Sie zusammengestellt.  

Rezeptidee: Brokkoli-Auflauf

Ballaststoffreich und lecker: Mit diesem Gemüseauflauf für den Mittag tun Sie Ihrem Darm etwas Gutes. Zutaten (für 4 Personen):

Abbildung Brokkoli Auflauf: Gesunde Ernährung kann eine Divertikulitis positiv beeinflussen.
  • 2 frische Brokkoli
  • 300 bis 400 Gramm Kartoffeln
  • 280 Gramm Tomaten
  • 250 Gramm Schafskäse
  • 250 Milliliter fettarme Milch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Eier
  • 1 Esslöffel Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Rapsöl

Zunächst waschen und zerkleinern Sie den Brokkoli. Die Kartoffeln schälen, in mundgroße Stücke schneiden und in kochendes Wasser geben. Wenn sie bissfest sind (nach etwa fünf Minuten) abgießen und in eine gefettete Auflaufform geben. 

In der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch klein hacken und in einer Pfanne mit etwas Öl anschwitzen. Geben Sie den Brokkoli und zwei Esslöffel Wasser hinzu und lassen ihn kurz garen. 

Währenddessen können Sie den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen und die Tomaten würfeln. Milch, Eier sowie die Gemüsebrühe verquirlen und mit etwas Pfeffer und Salz würzen. 

Brokkoli, Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten ebenfalls in die Auflaufform geben und die Eiermischung darüber gießen. Nun noch den Schafskäse zerbröseln und darauf streuen. Schieben Sie den Auflauf für etwa 20 Minuten in den Ofen, bis der Käse leicht braun geworden ist.

Quinoa-Salat mit Feta

Quinoa enthält nicht nur Ballaststoffe, sondern ist auch eine pflanzliche Proteinquelle. In diesem Rezept zeigen wir, wie Sie ganz einfach eine leckere Beilage oder kombiniert mit Feta eine Hauptmahlzeit kreieren.

 Bild zeigt eine Quinoa Salat, wie er sich als Ernährung bei chronischer Divertikulitis eignet.

Zutaten (für 4 kleine Portionen): 

  • 120 g Quinoa 
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Gurke
  • 4 Tomaten
  • 1 rote Zwiebel
  • 2-3 Stängel Petersilie
  • 2-3 Stängel Koriander
  • 3 Stängel Minze
  • nach Belieben Feta
  • 1 Zitrone
  • 1 EL Olivenöl
  • nach Bedarf Salz, Pfeffer

Den Quinoa unter fließendem Wasser abwaschen, um die Bitterstoffe auszuspülen, und dann in Gemüsebrühe aufkochen — für 20 Minuten auf niedriger Stufe köcheln. Überschüssiges Wasser abgießen und anschließend den Quinoa mit einer Gabel auflockern und abkühlen lassen. 

In der Zwischenzeit Gemüse und Kräuter waschen. Gurke und Tomate würfeln und die Kräuter fein hacken. Den Feta zerkrümeln und alles in eine große Schüssel geben. Für das Dressing den Saft einer Zitrone, Olivenöl, Salz und Pfeffer miteinander verrühren. 

Den kalten Quinoa und das Dressing in eine Schüssel geben und gut mit den anderen Zutaten vermengen. Lassen Sie den Salat für 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank ziehen, bevor Sie ihn kühl servieren.

Noch mehr Koch-Ideen? Diese und weitere Rezepte finden Sie hier zum Download: 

Weitere Ernährungstipps bei Divertikulitis


Räumen Sie der Nahrungsaufnahme Zeit ein und kauen Sie Ihr Essen langsam — damit helfen Sie Ihrer Verdauung. Vermeiden Sie es nebenbei oder mit Ablenkung (zum Beispiel vor dem Fernseher) zu essen.

Durch das gründliche Zerkleinern und Einspeicheln Ihrer Mahlzeiten kann der Körper die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen und auch das Sättigungsgefühl tritt rechtzeitig ein, bevor Sie zu große Mengen zu sich nehmen. Zudem sollten Divertikulitis-Patienten unabhängig von der Krankheitsphase folgende Tipps berücksichtigen:

  • Scharfe Gewürze meiden: Obwohl einige Gewürze die Verdauung ankurbeln, sollten Sie diese doch während einer akuten Divertikulitis in Ihrer Ernährung reduzieren. Pfeffer, Chili und Co. reizen die sowieso schon belastete Darmschleimhaut zusätzlich.
  • Mehrere kleine Portionen: Es empfiehlt sich für Patienten, ihre Nahrung in kleinen Portionen über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Dadurch wird die Verdauung gleichmäßig beansprucht.
  • Viel trinken: Vor allem bei häufigen Durchfällen infolge einer Divertikulitis ist es wichtig, dass Sie in Ihrer Ernährung auf ausreichend Flüssigkeit achten. Denn bei Durchfällen geht diese in großen Mengen verloren. Experten empfehlen eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 2 Litern.5 Auch über Nahrungsmittel (zum Beispiel Suppen) aufgenommene Flüssigkeit zählt dazu.

Gegen Beschwerden wie leichtere Krämpfe und Blähungen können Kräutertees helfen. Vor allem Pfefferminze und Kamille wird eine beruhigende Wirkung auf die Verdauung nachgesagt.

Ernährungsempfehlung und Ernährungsplan bei Divertikulitis


Ein Ernährungsplan ermöglicht es Ihnen, eine abwechslungsreiche Ernährung, abgestimmt auf Ihre Bedürfnisse, in den Alltag zu integrieren. Dies kann sich nicht nur positiv auf die Erkrankung auswirken, sondern auch Ihren Tagesablauf erleichtern. Die Suche nach den passenden Lebensmitteln ist unter Umständen schwierig. Daher haben wir Ihnen eine Liste an geeigneten Lebensmittel zu den unterschiedlichen Phasen der Erkrankung zusammengefasst. Auch Ihr Arzt hilft Ihnen bei der Erstellung eines solchen Plans. 

Langsamer Kostaufbau nach akuter Entzündung und Nahrungskarenz

Besteht die Entzündung noch, ist aber bereits am Abklingen, so kann langsam und nach Rücksprache mit dem Arzt wieder mit der Nahrungsaufnahme begonnen werden. Geeignet sind:6 

  • Tee mit Zucker 
  • Brühe, Suppe 
  • evtl. Zwieback. 
  • passierte Kost 
  • evtl. Weißbrot 

Diese Nahrungsmittel sind leicht verdaulich und belasten den noch angeschlagenen Darm nicht zu sehr. 

Verdauungsschonende ballaststofffreie oder -arme Kost für den Übergang

Nach dem Auskurieren der Entzündungen gilt für die erste Zeit ballaststoffarme Kost. Folgende Lebensmittel gehören dazu:6 

  • Fleischbrühe, Gemüsebrühe (ohne Einlagen) 
  • Wurst- und Wurstwaren  
  • Milch und Milchprodukte wie Quark, Joghurt, Kefir, Molke, Dickmilch, Buttermilch, Kaffeesahne  
  • Käse, Schnittkäse, Weichkäse, Frischkäse, Hüttenkäse  
  • Öle, Butter, Margarine und Sahne  
  • Obst- und Gemüsesäfte aber ohne Fruchtfleischanteile  
  • Marmelade, keine Himbeer- oder Brombeermarmelade 
  • Honig, Gelee, Zucker, Süßstoff 
  • Salz (zum Würzen eher milde Gewürze verwenden) 

Ab wann wieder zu einer ausgewogenen Ernährung zurückgekehrt werden kann, entscheidet Ihr Arzt. 

Verdauungsfördernde und ballaststoffreiche Lebensmittel für eine gesunde Ernährung

Ist die Divertikulitis ausgeheilt, ist es ratsam wieder auf eine ausgewogene und ballaststoffreiche Ernährung umzustellen. Folgende Nahrungsmittel sind hierfür gut geeignet:6  

  • Vollkornbrot, Schrotbrote, Vollkornknäckebrot oder ähnliche Brote, hergestellt aus Vollkornmehl oder Vollkornschrot 
  • Am Tag 3 – 4 Portionen frisches Obst, zum Beispiel Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchte, Beerenobst, Pflaumen oder Weintrauben 
  • frisches Gemüse, mindestens 2 große Portionen pro Tag (Kohlsorten, Bohnen, Hülsenfrüchte, Karotten, Sellerie, Sauerkraut, Gurke) 
  • Getrocknetes Obst als ballaststoffreiche Süßigkeit, zum Beispiel getrocknete Feigen, Datteln, Aprikosen, Pflaumen, Apfelringe 
  • Kartoffeln als Hauptmahlzeit oder Beilage 
  • Vollkornreis (unpolierter Reis, Naturreis) Vollkornnudeln, Vollkorngetreide. 
  • Vollkornmehl (zum Kochen/Backen) 
  • Vollkorngetreide wie z.B. kernige Haferflocken, Weizenflocken, Gerstenflocken, Hirse 
  • Salate, wie Kopf-, Feld-, Endiviensalat 
  • Samen wie Sonnenblumenkerne, Sesamsaat, Leinsamen oder Leinsamenschrot dürfen mit den Mahlzeiten kombiniert werden 

Ballaststoffe benötigen Wasser zum Aufquellen. Achten Sie daher auf eine ausreichende Trinkmenge von mindestens 1,5 Litern pro Tag.5 Auch regelmäßige Bewegung, wie Sport oder Spazierengehen, regt die Verdauung an. 

Mit der richtigen Ernährung einer Divertikulitis vorbeugen


Eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützt den Darm und verhindert härteten Stuhl. Dies kann Menschen mit Divertikeln (Divertikulose), die noch nicht entzündet sind, vor der Entstehung einer Divertikulitis schützen.1

Teilweise wurde in der Vergangenheit von bestimmten Nahrungsmitteln wie Nüssen, Körnern, Mais oder Popcorn abgeraten.1 Lange Zeit dachte man, dass hier kleine Rückstände in den Divertikeln stecken bleiben und so Entzündungen auslösen. Dies konnte jedoch durch mehrere Untersuchungen widerlegt werden.1 

Neben der Einnahme von Probiotika — lebendigen Mikroorganismen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können — und regelmäßiger körperlicher Aktivität, wird deshalb generell auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung zur Vorbeugung als sinnvoll erachtet. Sie sollten vor allem viel Obst, Gemüse sowie Vollkornprodukte essen. 

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Miriam Müller Aufgewachsen in einer Familie aus Krankenschwestern und Journalisten, interessierte sich Miriam Müller bereits sehr früh für die Themen Medizin und Medien. Nach verschiedenen Praktika im journalistischen Bereich – unter anderem bei der Deutschen Welle in Washington D.C. – absolvierte sie erfolgreich ihr Masterstudium Kommunikationswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Miriam Müller Medizinredakteurin und Kommunikationswissenschaftlerin kanyo® mehr erfahren
Pauline Zäh Bereits als Kind wusste Pauline Zäh, dass sie einmal Redakteurin werden wollte. Lesen und Schreiben waren schon immer ihre großen Leidenschaften. Während des Journalismus-Studiums spezialisierte sie sich im Bereich Medizin. Für sie ein besonders wichtiges Feld, denn Gesundheit geht jeden etwas an. Von 2019 bis 2021 war sie Teil von kanyo®. Pauline Zäh Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
Stephanie Letz Schon früh schrieb Stephanie Letz gerne an eigenen Texten. Später weckte die langjährige Arbeit in der Radiologie ihr Interesse für die Medizin und Gesundheitsthemen. Um die Leidenschaft aus der Kindheit damit zu verknüpfen, entschied sie sich für ein Journalismus-Studium mit dem Schwerpunkt Medizin und Biowissenschaft an der Hochschule Ansbach. Stephanie Letz Autorin kanyo® mehr erfahren
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